28.08.11 – Ötztaler Radmarathon

Einen guten Monat nach dem großen Tag ist der Ötztaler Radmarathon 2011 schon lange wieder Geschichte. Nicht jedoch für diejenigen, die mitgefahren sind. Was von diesem unglaublichen Erlebnis bleibt, sind unzählige Bilder und Ereignisfetzen, die im Gedächtnis gespeichert sind. Die Erinnerung an eine Ausnahmesituation, in der man gemeinsam mit über 4.000 Radfahrern vor 6 Uhr morgens bei Dunkelheit und einsetzender Dämmerung am Start steht und friert, sich dann wie in Trance Höhenmeter für Höhenmeter (und davon gibt’s viele) nach oben schraubt und dabei Pass für Pass erklimmt, um dann auf der anderen Seite in halsbrecherischem Tempo wieder ins Tal zu rasen.

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Nur gut, dass wir die Strecke von den vielen Trainingsfahrten sowie den inzwischen drei (René) resp. zwei (Boris) Rennteilnahmen ziemlich gut kennen. Und das nicht nur abwärts sondern – genauso wichtig – ebenfalls aufwärts. So wissen wir, wie hart der ohne Flachpassage stetig ansteigende Jaufenpass nach dem sausteilen Kühteisattel und dem langegezogenen, erst am Ende steilen Brennerpass sein kann. Vor allem, wenn man am Brenner durch zu hohes Tempo viele Körner lassen musste oder nicht rechtzeitig verpflegt hat. Essen und trinken muss man eigentlich ständig, auch wenn der Körper ab dem Brenner anfängt, sich zunehmend gegen jede Art von Nahrungsaufnahme zu wehren. Das gilt am Ende für alles Essbare, egal ob Bananen, Energieriegel, Power Shots, Gels, Müsliriegel, Brezen, Wurst- oder Nutella-Semmeln. Und dann kommt da noch das Timmelsjoch als vierter und letzter Pass des Tages. 29 Kilometer lang, knapp 1.800 Höhenmeter unterbrochen durch nur eine Flachpassage immer rauf, und das fast immer steil. Bitter, wenn einen der Anblick der letzten steilen Wand, in der sich die schmalen Serpentinen ganz oben im Nichts zu verlieren scheinen, unerwartet trifft und einem die letzte mentale Kraft raubt.

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Neben den vielen Zuschauern, die an der Strecke stehen und einen anfeuern, hatten wir dieses Jahr tolle Unterstützung von Jochen, Stefan und Vroni. Jochen nahm uns am Start in Sölden die überschüssigen Klamotten ab, sprintete mit dem Rennrad und vollgepacktem Rucksack hinter dem Tross her, um dann ab Ötz mit dem dort geparkten Auto um das Kühtei herum bis zum Brenner rauf zu fahren, bevor die Straßen für den öffentlichen Verkehr gesperrt wurden. So waren die Vorräte nach der Hälfte der Strecke schnell wieder aufgefüllt, ohne unnötig Zeit an der immer dicht belagerten Brennerlabe zu verlieren. Stefan und Vroni sind dagegen mit dem Mountainbike das Passeiertal und das Timmelsjoch zu 2/3 hochgefahren, um uns dort zu versorgen und moralische Unterstützung für den letzten schweren Anstieg zu geben. Vielen Dank an Euch drei, es tut einfach unglaublich gut, wenn da jemand an der Strecke auf einen wartet, mit Zuspruch motiviert und sich während des Boxenstopps um den Wechsel der Trinkflaschen und das Nachfüllen der Energielieferanten kümmert.

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So sind René und ich vier Pässe rauf und runter unseren Zielen hinterhergejagt, die da hießen, sturz- und pannenfrei, möglichst souverän durchzukommen, und wenn’s geht, die eigene Zeit vom Vorjahr zu unterbieten. Das war gar nicht so einfach, denn wir hatten beide im letzten Jahr gut vorgelegt. Glücklicherweise hat das Wetter super mitgespielt, obwohl es am Tag zuvor noch geschüttet und in den Bergen so weit runter geschneit hatte, dass die höheren Pässe bis zum Einsatz der Schneeräumfahrzeuge gesperrt werden mussten. Davon war im Rennen aber nichts zu spüren, das Wetter heiter bis wolkig und alle Straßen frei und trocken. Optimale Bedingungen bedeuteten trotzdem Temperaturunterschiede von über 20 Grad, denn frühmorgens beim Start in Sölden und auf dem Kühteisattel hatte es zwischen 0 und 5 Grad (schnatter), nachmittags in St. Leonhard dagegen deutlich über 25 Grad (schwitz). Hierfür gibt es bei den Teilnehmern je nach persönlicher Frosthärte viele sehr unterschiedliche Bekleidungsvarianten mit und ohne fliegender Entsorgung von Bekleidungsstücken zu beobachten, wir haben uns dieses Mal für „kurz-kurz“ mit Armlingen und Weste entschieden.

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Am Ende haben René und ich uns unseren Traum Ötztaler Radmarathon ein weiteres Mal erfüllt. Die Bedingungen waren optimal, die Stimmung wieder großartig, und zur Belohnung gab’s das Finisher-Trikot, das leuchtend gelb und zum 30-jährigen Jubiläum im Retro-Look gehalten besonders gut gelungen ist. Auch wenn man sich während des Rennes gelegentlich bei dem Gedanken erwischt, nicht jedes Jahr dabei sein zu müssen, beginnen die Überlegungen zum nächsten Mal noch lange bevor der vergangene Ötztaler Radmarathon wieder Geschichte ist.

Boris im Oktober 2011

(Fotos teilweise von Sportograf)

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