25.08.13 – Ötztaler Radmarathon

 

Der Ötztaler Radmarathon – oder auch der Kampf gegen Regen und Kälte

4 Alpenpässe, 238 km und 5500 Hm sollten von unseren 4 Helden, Andreas, Robert, Boris und René bewältigt werden. Gemeinsam ging es mit Roberts VW-Bus nach Sölden. Mit dabei waren außerdem noch Klaus K. als Motivator und Betreuer und Thomas vom benachbarten Radverein. Nach gut 2 Stunden sind wir in Sölden angekommen. Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, haben wir unsere Startunterlagen abgeholt und sind gemeinsam Kaffee trinken gegangen – und immer wieder wurde auf die aktuellen Wetterprognosen geschaut. Leider änderte sich nicht viel, für Sonntagvormittag war Dauerregen vorhergesagt. Na ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Im Anschluss haben wir Andreas verabschiedet, da er in Längenfeld übernachtet hat und noch trocken mit dem Rad runter fahren wollte. Zum Abendessen ging es traditionell zu unserem Stamm-Italiener „Gusto“ in Sölden. Es war wie immer klasse. Zurück in unserer Unterkunft hieß es nun so langsam, alles für den nächsten Tag herzurichten. Aber was anziehen??? Regen ja? Nein? Oder auch Schnee? Und später vielleicht doch 30 Grad??? Es war nicht so leicht, eine richtige Endscheidung zu treffen, nur eines war klar, es wird keine Trockenfahrt.

Sonntagmorgen irgendwann gegen 4 Uhr klingelt der Wecker – und? Es schüttet, was geht. Zum Glück ist es noch dunkel …  Irgendwie haben wir noch Hoffnung, dass es nicht so schlimm wird … :-) Nach dem Frühstück ging es pünktlich um 5.30 Uhr(!!!) zum Start. Im Gegensatz zu den letzten Jahren waren fast noch keine Starter da, aber warum nur???
Jedenfalls haben wir eine tolle Unterstellmöglichkeit gefunden und so die Zeit bis zum Start überbrückt. Allerdings, 1,15 Stunden bei Kälte und Regen war schon sehr bescheiden. Na ja, wir haben ja einen Traum …

Pünktlich um 6.45 Uhr erfolgte der Startschuss. Und nun ging sie los – die Regen-schlacht. Windschatten fahren? Nicht möglich. Sicht? Unmöglich. Aber irgendwie ging es halt doch, wir haben ja ein Traum …
Mit der Auffahrt zum Kühtai wurde einem langsam wärmer, nur der Regen hörte nicht auf. Die Abfahrt nach Kematen war dann wohl für jeden von uns das härteste. Ich weiß nicht, was am schlimmsten war, ich weiß nur noch eines – und ich glaube, das wollte jeder von uns – ich wollte nur noch runter nach Innsbruck, inder Hoffung, dass es ev. bald mal besser wird.
Und siehe da, ab Brenner hörte es langsam auf zu regnen und die Temperaturen wurden auch langsam angenehmer. An der Labe Brenner wurde die erste richtige Pause eingelegt. Weiter ging es auf den Jaufenpass. Bis hier sind  Boris und René zusammen gefahren. Und der Großteil der Strecke war nun auch schon bewältigt. Nun kam „nur“ noch das geliebte Timmelsjoch. Aber wir haben ja einen Traum …
Also hieß es noch einmal „locker“ 2,5-3 Stunden hochkurbeln. An der Passhöhe war dann endlich klar, man hatte es so gut wie geschafft, noch einen Gegenanstieg und dann im Schuss nach Sölden. Im Ziel wartete dann schon Klaus auf uns.
Nach und nach kam jeder überglücklich ins Ziel und freute sich, seinen Traum erfüllt zu haben. Fast jeder, denn Andreas fehlte. Nach einem kurzen Telefonat war schnell geklärt, ihm ging es gut. Er hatte am Kühtai wegen der Kälte aufgehört. Schade.

Der Rest ist schnell erzählt. Finsher Trikot abgeholt, duschen, umziehen und dann ab nach Hause, mit einem Stopp beim „goldenen M“ in Telfs.  Ein paar Kohlenhydrate hatte man ja doch verbraucht.

Der Ötztaler ist einer der schwersten Alpen-Marathons, die es gibt – jeder, der hier finisht, hat eine große Leistung vollbracht. Aber bei diesen Verhältnissen ins Ziel zu kommen, da gebührt jedem unserer Fahrer unglaublicher Respekt.

Und trotz alledem werden wir bestimmt auch im nächsten Jahr wieder am Start stehen …!!!!!!!

Einen ganz herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an Klaus, der uns 2 Tage in Sölden begleitet und unterstützt hat. An Robert für die Bereitstellung seines VW-Bus’. An Meik für den tollen Service und die perfekten Räder und zum Schluss natürlich an Euch alle, die ihr uns beim Rennen die Daumen gehalten habt. DANKE!

Fakten zum Ötztaler 2013:
3363 Starter
2375 Finisher

Fahrzeit unserer Helden:
René:       10 Stunden 11 min
Boris:       10 Stunden 24 min
Robert:    11 Stunden 25 min
Thomas:  11 Stunden 4 min (RSG Werdenfels)

 

 

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